Die US-Republikaner haben sich mit dem Scheitern des ohnehin lächerlichen „Trumpcare“ vollkommen blamiert. Es bleibt bei „Obamacare“. Dabei ist Obamacare im Vergleich zu allen anderen Industrienationen ein Witz. Wir stellen als Alternative das beste Gesundheitssystem der Welt vor.

Kommen wir zunächst zum Status Quo:

Fehlkonstruktion „Obamacare“

„Obamacare“ heißt eigentlich: „Patient Protection and Affordable Care Act“, also grob übersetzt „Gesetz zum Patientenschutz und für eine bezahlbare Krankenversicherung“.

Uninformierte Menschen halten es für eine gute Sache. Nur sind die Leistungen sehr gering – nicht vergleichbar mit europäischen Krankenversicherungen.

Und durch Obamacare hat längst nicht jeder Amerikaner eine Krankenversicherung. Von zuvor 49 Mio. Unversicherten sank die Zahl auf 29 Mio. Bürger ohne Krankenversicherung. Die 20 Millionen, die nun eine Versicherung erhielten, lassen sich in 3 Gruppen unterteilen, die sich teilweise überschneiden:

  • Arme, die sich keine Krankenversicherung leisten können
  • Chronisch Kranke, die keine private Krankenversicherung aufnehmen wollte
  • Selbstständige / Berufstätige, die sich keine Krankenversicherung leisten können – denn auch mit Obamas „bezahlbarer Krankenversicherung“ sind die Versicherungsbeiträge für viele unbezahlbar hoch

Die erste Gruppe gehört zu den Gewinnern, da sie die Krankenversicherung vom Staat bezahlt bekommt. Die zweite Gruppe gehört teilweise zu den Gewinnern, da Versicherungen sie nun nicht mehr ablehnen dürfen. Teilweise gehört die zweite Gruppe auch zur dritten: Menschen, deren Einkommen über der Grenze liegt, bei der der Staat einspringt. Das Einkommen dieser Gruppe ist jedoch „zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel“: Durch die Obamacare-Zwangsversicherung rutschen viele in die Armut bzw. Zahlungsunfähigkeit. Aktuellste verfügbare Zahlen:

  • 56 Mio. US-Bürger haben Probleme, Rechnungen für Operationen, Therapien und Medikamente zu zahlen.
  • 35 Mio. US-Bürger werden jährlich wegen Arztrechnungen von Inkassounternehmen verfolgt.
  • 26 Mio. US-Bürger müssen alle ihre Ersparnisse aufbrauchen oder Kredite aufnehmen, um Arztrechnungen zu bezahlen.
  • 1,7 Mio. US-Bürger müssen pro Jahr Privatkonkurs anmelden, weil sie ihre Arztrechnungen nicht zahlen können.

Zum Vergleich: Im aus US-Sicht „kommunistischen“ Dänemark liegen alle diese Zahlen bei Null.

Die 29 Millionen US-Bürger, die auch seit Obamacare noch unversichert sind, sind 29 Mio. Gründe für ein gescheitertes System.

us pharma medikamente kostenObamacare ließ die beiden größten Fehlkonstruktionen des US Gesundheitssystems unberührt:

  • Die extrem hohen Profite von Pharma- und Krankenversicherungskonzernen, siehe Studie „Patent Monopolies and the Costs of Mismarketing Drugs“ des „Center for Economic and Policy Research“
  • Die Tatsache, dass profitorientierte und kartellartig arbeitende Krankenversicherungen viel zu teuer sind.

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Deshalb zahlen Amerikaner weltweit die höchsten Krankenversicherungsbeiträge. Weder Republicans noch Democrats wollen daran etwas ändern. Und sogar die angedachten Profiteure machen Verlust: Drei Viertel der Krankenversicherungen verlieren Geld mit Obamacare und planen, keine Policen mehr anzubieten und die vorhandenen zu kündigen. Deshalb ist auch Trumps Erklärung absurd, durch „Trumpcare“ gäbe es mehr Wettbewerb unter den Krankenversicherungen.

Der Offenbarungseid der Republikaner

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Die Republikaner wollen Obamacare– gegenüber dem Rest der Industrienationen ohnehin schon ein schlechter Witz – noch verschlechtern. Was die Republikaner beschließen wollen:

  • Bürger sollen sich Sparkonten für ihre Krankenversicherung einrichten, auch wenn sie gar kein Geld dafür haben (siehe deutsche Riester-Rente).
  • Bürger erhalten zur Gegenfinanzierung Steuernachlässe. Wer arm ist und ohnehin keine oder wenig Steuern zahlen kann, zahlt kräftig drauf – von Einkommen, das dazu gar nicht ausreicht.
  • Die Staaten erhalten von der Regierung in Washington einen fixen Zuschuss. Wenn das Geld nicht reicht oder die Kosten steigen: Pech.
  • Schwerkranke / chronisch kranke werden in einer separaten „Hochrisikogruppe“ versichert – deren Beiträge unbezahlbar hoch sind, weil die gesünderen Patienten nicht in einer Solidargemeinschaft mit ihnen versichert sind – wie im Rest der Industrienationen.

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Wie absurd der „Plan“ der Republikaner ist, erläutert John Oliver in diesem Video „Ein String-Tanga, der den ganzen Arsch bedecken soll“:

Warum Obamacare bleibt und „Trumpcare“ scheitern wird

usa gesundheitspolitik gegen frauenDie Republikanische Partei – die aus und erklärlichen Gründen „Grand Old Party“ (GOP) genannt wird, ist ein Hort für geisteskranke und boshafte Kreaturen. Neben zahlreichen offensichtlich korrupten Selbstbedienern und der neoliberalen und radikal-pseudoreligiösen Tea Party beherbergt sie u.a. „Libertäre“. Libertäre sind die marktradikalste aller Gruppierungen. Sie wollen möglichst ALLES dem Raubtier-Kapitalismus überlassen. Jegliche Solidargemeinschaft ist für sie „Kommunismus“. Was im Rest der Industrienationen selbstverständlich ist, verteufeln sie. Jegliche Sozialleistung wollen sie streichen. Sozialdarwinistisch wollen sie die Schwachen sich selbst überlassen – sogar Babys, Schwangere und alte Pflegefälle:

  • Alle Leistungen rund um Schwangerschaften wollen sie die Mütter selbst zahlen lassen.
  • Die Kosten für Unfallbehandlungen in Notfallambulanzen sollen die Bürger selbst zahlen.
  • Vorsorgeuntersuchungen für Krebs etc. wollen sie die Bürger selbst zahlen lassen.
  • Möglichst viele Leistungen der Krankenversicherung wollen sie – wenn sie sie schon nicht streichen können – zumindest aus den Basistarifen herausnehmen. Sie sollen separat versichert und vom Bürger allein bezahlt werden.
  • Essen auf Rädern soll als Sozialleistung abgeschafft werden.
  • Lebensmittelmarken wollen sie abschaffen und Arme verhungern lassen.
  • Jedes öffentliche Unternehmen, jede Behörde, jede Schule, die Streitkräfte, Polizei, Feuerwehr, etc. sollen privatisiert werden.

usa essen auf rädern gekürztSelbst wenn dieser gesellschaftliche Albtraum wahr würde: Bei den nächsten Wahlen gibt es die Quittung. Dann wird alles wieder in Gegenrichtung gedreht. Die Libertären Irren reiten ein totes Pferd, weil ihr „Konzept“ die ganze Welt vernichtet (Gesellschaft und Natur), weil es kein Problem löst, und weil es nicht mehrheitsfähig ist.

Die Alternative:  Die staatliche Privatkrankenversicherung von economy4mankind

Es reicht nicht, zu analysieren und zu kritisieren: Lösungen müssen her. Mit der „staatlichen Privatkrankenversicherung“ von economy4mankind bieten wir eine Lösung. Kurzeinstieg:

  • Alle Menschen sind Vollkasko-krankenversichert.
  • Träger ist die erste gesetzliche Krankenversicherung (GKV), die es umsetzen will (und keine zweite). Die GKV arbeitet ohne Profite.
  • Niemand zahlt Beiträge. Statt rd. 10% eines Nettoeinkommens als Beitrag zu zahlen, gibt es keine GKV-Abgaben mehr. Im Gegenzug zahlen Patienten iher Atztrechnungen etc. bis zur Höhe von 10% des Einkommens selbst. Wer nichts in Anspruch nimmt, zahlt nichts. Wer Millionenkosten verursacht, zahlt nur seine 10% – den Rest zahlt die GKV.
  • Alles rund um Schwangerschaften, Vorsorge etc ist kostenlos, ebenso wie Therapien schwerer Krankheiten.
  • Alle Defizite der GKV trägt der Staatshaushalt aus den riesigen Überschüssen der „Umsatzprovisionen“.
  • Erstattungsfähig ist alles, was die Patienten sich aussuchen. Von der Schulmedizin bis zu Placebo-Medizin. Erstattungsfähig ist alles, was die Patienten wollen, mit Ausnahme von nicht notwendigen Schönheits-OPs.
  • Transparenz bei Qualität und Wirkungen von Therapien, OP-Methoden und Medikamenten
  • Positivlisten für Medikamente
  • Aberkennung von Patenten auf Scheininnivationen
  • Medizinische Forschung ohne Profitinteressen in staatlicher Hand
  • Kostenlose Prävention

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