Protektionismus? Selbstverständlich!

Marktradikale werfen economy4mankind Protektionismus vor. Das sei angeblich Gift für den angeblich freien Welthandel, und was den freien Welthandel behindere, führe zum Untergang der Menschheit. Wie üblich ist bei den Aussagen der Marktradikalen das genaue Gegenteil richtig. Zunächst einmal: Was bedeutet eigentlich Protektionismus?

Was ist eigentlich Protektionismus?

Protektion” bedeutet “Schutz“, die Endung “ismus” bedeutet soviel wie Lehre / geistige Strömung. Warum soll es falsch sein, die Menschen vor dem Raubtierkapitalismus der marktradikalen Narren zu schützen?
Das System von economy4mankind ist der wahre Verkörperung des Liberalismus, nämlich der Freiheit der Menschen. Diejenigen, die sich heute “liberal” und “freiheitlich” nennen, pervertieren diesen Begriff, weil sie damit die Unterwefung der Menschen unter die Interessen der Kapitalbesitzer/Wirtschaft meinen.

Wo gab es seit der Steinzeit einen freien Welthandel? Nirgends! Und im heutigen System wird es auch nie einen geben, weil ALLE Länder, die es können, ihre heimische Wirtschaft schützen (was nicht verwerflich, sondern intelligent im Sinne des menschlichen Selbsterhaltungstriebes ist). Der neoliberale Autor des Spiegel ist außer sich vor Entsetzen über Staaten, die es wagen, ihre Interessen bzw. die ihrer Bürger zu schützen. Betrachten wir einige Beispiele:

Und so ließe sich eine endlose Liste fortsetzen von Russland über Brasilien, Venezuela, Israel, die Schweiz, Österreich, Großbritannien, Irland, Litauen, und, und, und.

Ökonomie-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz erklärte: “Grundsätzlich führt Handel zu mehr Wirtschaftswachstum. Aber er verändert die Verteilung in einem Land. Inzwischen zeigt sich, dass die Wachstumseffekte von Freihandel vergleichsweise klein, die Verteilungswirkungen aber sehr groß sind. In den Industrieländern schadet das den Ärmsten.”

Der freie Welthandel ist eine Möhre, die die Großaktionäre der Exportindustrie der Welt vorhalten, damit sie weiterhin von arm nach reich umverteilen können. Der größte Teil der Weltbevölkerung profitiert nicht, sondern lebt in bitterer Armut, siehe http://www.bandbreitenmodell.de/globalisierung.