Der bessere Wahl-o-mat: Digital-o-mat

Der Wahl-o-mat wird zu Recht dafür kritisiert, dass er die Wähler manipuliert. Eine Alternative ist der Digital-o-mat. Auch wenn er 2 Schwachstellen hat.

Der (über die Bundeszentrale für politische Bildung) dem Bundesinnenministerium unterstellte Wahl-o-mat manipuliert die Wähler auf dreierlei Weise:

  1. Die Fragen bilden nur die Programme der großen Parteien ab. Alleinstellungsmerkmale von Kleinparteien werden mit der Begründung zensiert, sie seien irrelevant, weil die Parteien zu klein seien.
  2. Ohne jede Notwendigkeit begrenzt der Wahl-o-Mat das Ergebnis auf 8 Parteien. Man kann zwar zurück gehen – aber viele Wähler tun das nicht. Dadurch sind die Kleinparteien praktisch raus aus dem Entscheidungsprozess der Wähler.
  3. Die Antworten der im Bundestag vertretenen Parteien werden nicht mit ihren tatsächlichen Abstimmungen abgeglichen. Das heißt: Die Lügen in den Antworten der großen Parteien kommen durch.

Mehr über den Wahl-o-mat lesen Sie hier.

Der Digital-o-mat

Mit dem Digital-o-mat haben Sie die Möglichkeit, 10 wichtige Abstimmungen der im EU-Parlament vertretenen Parteien mit Ihren persönlichen Wünschen zu vergleichen. Klicken Sie dazu auf diesen Fragenkatalog und vergleichen Sie mal.

Dies ist das Ergebnis des Autors dieses Artikels:

 

digital-o-mat-parteien-vergleich

Man sieht die beiden Schwachstellen: Die nicht im Parlament vertretenen Parteien sind nicht dabei. Und auch die meisten Abstimmungen sind nicht in den 10 Fragen enthalten.

Dennoch ist dies in Bezug auf die im Parlament vertretenen Parteien eine bessere Alternative zum Wahl-o-mat, weil sie an ihren Taten statt Worten gemessen werden. In Bezug auf die Kleinparteien ist es eine gute Ergänzung.